Rund 60 Delegierte fanden sich am letzten Mittwoch zur Generalversammlung der SP Bezirk Zofingen in Kölliken ein. Sie verabschiedeten Barbara Kunz-Egloff nach 8 Jahren als Präsidentin und wählten gleichzeitig Barbara Stocker Kalberer zu ihrer Nachfolgerin. Zudem lieferte Grossrätin Carole Demarmels eine spannende Übersicht zu den Abstimmungsvorlagen vom 18. Mai.
Nach mehr als acht engagierten Jahren als Präsidentin der SP Bezirk Zofingen trat Barbara Kunz-Egloff aus ihrem Amt zurück. In ihrer Zeit als Präsidentin hat die Partei wichtige politische Akzente gesetzt, Wahl- und Abstimmungskampagnen erfolgreich geführt und den sozialdemokratischen Anliegen in der Region eine starke Stimme verliehen. Nationalrat und SP Co-Präsident Cédric Wermuth würdigte ihr langjähriges Engagement und betonte, dass Kunz-Egloff eine bedeutende Stimme für die sozialdemokratischen Anliegen im Bezirk Zofingen war. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Partei sei beispielhaft. Die SP Bezirk Zofingen dankt Barbara Kunz-Egloff herzlich für ihre wertvolle Arbeit und ihr grosses Engagement.
Grossrätin Barbara Stocker Kalberer als neue Präsidentin gewählt
Als Nachfolgerin hat sich Barbara Stocker Kalberer zur Verfügung gestellt. Die 57-jährige Hebamme und Grossrätin aus Strengelbach wurde von den Delegierten einstimmig und mit grossem Applaus zur neuen Präsidentin der SP Bezirk Zofingen gewählt. Stocker Kalberer freut sich auf ihre neue Aufgabe und betont: «Ich freue mich, die SP in unserem Bezirk weiter zu stärken und gemeinsam mit den Mitgliedern für eine soziale und gerechte Politik einzustehen. Gerade in unserer Region brauchen wir eine starke Stimme für Gerechtigkeit und Solidarität.»
Grossrätin Carol Demarmels zu den Abstimmungen am 18. Mai
Als Gastreferentin begrüssten die Delegierten Grossrätin Carole Demarmels. In einem spannenden Kurzinput erklärte sie, warum ein Nein zur Steuergesetzrevision am 18. Mai wichtig und solidarisch ist. Sie erläuterte, dass von der Steuergesetzrevision hauptsächlich die Reichsten profitieren, da der grösste Teil der Entlastung auf hohe Vermögen fällt. Die breite Bevölkerung, insbesondere Familien mit knappem Budget, profitiert hingegen nicht. Ebenso führte Demarmels aus, warum die aargauische Volksinitiative «Lohngleichheit im Kanton Aargau – jetzt!» angenommen werden muss. Für sie ist klar, dass die Lohndiskriminierung nach wie vor Realität ist. Schweizweit verdienen Frauen noch immer 18 Prozent weniger als Männer. Dabei sind die Effekte von Teilzeitarbeit und die Belastung von Frauen durch unbezahlte Sorge- und Betreuungsarbeit nicht berücksichtigt. Demarmels betonte zudem, dass die Schweiz im europäischen Vergleich weit hinterherhinkt und diese Initiative einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichstellung darstellt.
Text: Sascha Antenen/Fotos: Ugur Diktas/Muriel Fiechter Oberholzer