Im Wahljahr 2023 interessierten sich so viele Mitglieder für die Generalversammlung der SP Bezirk Zofingen, dass die Stühle im Saal bald zur Mangelware wurden. Der Vorstand der SP Bezirk Zofingen begrüsste nicht nur zahlreiche Mitglieder, sondern auch Nationalratskandidatin Barbara Stocker Kalberer und Co-Präsident und Nationalratskandidat Cédric Wermuth, die den Anwesenden ihre politischen Anliegen näher brachten.
Bezirkspräsidentin Barbara Kunz-Egloff und der Vorstand durften so viele Mitglieder wie schon lange nicht mehr zur ordentlichen Generalversammlung der Sozialdemokratischen Partei Bezirk Zofingen in Kölliken begrüssen. Stühle waren bald Mangelware und mussten aus anderen Räumen hergeschafft werden. Der geschäftliche Teil wurde relativ zügig abgewickelt. Eine erfreuliche Rechnung präsentieren konnte Kassier Christian Suter mit einer ansehnlichen Vermögenszunahme. Dieser Gewinn wird in diesem Wahljahr aber bereits wieder verschlungen werden. Ausserdem wurden die Statuten der SP Bezirk Zofingen revidiert und von der Versammlung gutgeheissen.
Krankenkassen-Verhandlungen und die Megabank
Mit Spannung erwarteten die Anwesenden die Vorträge der beiden Nationalrats-Kandidierenden Barbara Stocker Kalberer und Cédric Wermuth. Stocker Kalberer, die auch Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes SHV ist, berichtete von ihren hartnäckigen Verhandlungen mit den Krankenkassen-Verbänden. Um etwas zu erreichen, müsse man sich nicht nur mit zahlreichen Abkürzungen herumschlagen (KGV, TPW, BAG, etc). Es sei ausserdem besonders frustrierend, so die Strengelbacherin, mit inwzischen drei (!) verschiedenen Verbänden Taxpunktwerte für die Hebammen aushandeln zu müssen, die sich gegenseitig spinnefeind seien. Nur mit viel Hartnäckigkeit sei es gelungen, die Abgeltungen der Krankenkassen für die Hebammen zu verbessern. Das gehe nicht nur den Hebammen so, sondern auch den Physiotherapeut:innen und dem Pflegepersonal.
Gewohnt eloquent trat Cédric Wermuth auf. Ohne Notizen referierte er über die neue «Megabank» UBS. Der Finanzplatz sei für die Schweiz von einer Stärke zu einer Bedrohung geworden, die UBS verfüge über eine doppelt so hohe Bilanzsumme wie das Brutto-Inlandprodukt der Schweiz. Er ist sehr besorgt über diese Entwicklung. Gleichzeitig warnte er davor, dass die Übernahme der CS nicht zu mehr Wählenden für die SP führen wird. Die Geschichte habe schon mehrmals gezeigt, dass konservative Parteien in Krisen eher zulegen. Wermuth sprach auch über Erfolge und Misserfolge in der laufenden Legislatur im Kampf um Gleichstellung. Die Frauen seien in der Abstimmung zur AHV betrogen worden und es sei Aufgabe der SP, diesen Missstand zu beheben.
Jahresprogramm im Zeichen des Wahlkampfes
Der Vorstand präsentierte den Anwesenden ein volles Jahresprogramm, das ganz im Zeichen des Wahlkampfes steht und auf der Homepage unter der Rubrik «Termine» eingesehen werden kann. Im April findet im ganzen Bezirk eine Velotour statt, auf welcher die Velowege der Region unter die kritische Lupe genommen werden. Ein weiteres Mal besucht Ständerats-Kandidatin Gabriela Suter den Bezirk. Nach dem Besuch der Rivella in Rothrist geht es am 28. April um Inklusion im AZB Strengelbach. Im Mai findet neben der 1.-Mai-Feier in Zofingen eine Wanderung mit Regierungsrat Dieter Egli (13. Mai) statt. Und am Muttertag (14. Mai) kommen alle Mütter und Familien beim Familienbrunch im OXIL voll auf ihre Kosten.
Die nächste Generalversammlung der SP Bezirk Zofingen findet am 27. März 2024 statt.